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"Kampf den Milben"
BirgittДата: Freitag, 10.08.2012, 09:40 | Сообщение # 1
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Сообщений: 1192
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Ich habe MILBEN, also nicht ich, wink sondern meine Veilchen. sad cry

Also ich habe es am Anfang, als die ersten Symptome an meinen Veilchen auftraten, es nicht erkannt. Denn das ganz große Problem ist, dass man sie mit bloßem Auge nicht erkennen kann. Nur mit einer sehr starken Lupe oder einem Mikroskop kann man die Weichhautmilben entdecken.
Das meine Veilchen an Weichhautmilben erkrannt sind, dafür sprechen die vielen Symptome, die nacheinander aufgetreten sind.
Ich werde später mehr dazu schreiben, Foto's dazu einstellen und womit ich die Milben bekämpfe, wenn ich etwas mehr Zeit dazu habe.

ES MUSSTE MAL RAUS UND ICH HOFFE, DAMIT ANDEREN HELFEN ZU KÖNNEN.


Hier ist die Reihenfolge, wie sich bei meinen Veilchen die Milben-Pest entwickelte.

1. gerollte Blätter bei gesundem Aussehen der Veilchen, nicht alle Veilchen sind davon betroffen

2. Blattstengel sind verkürzt, verdickt und verhärtet. Blätter sind stark gerollt und fühlen sich auch hart an

3. kaum Blütenansätze, wenn ja, dann sind die Blütenstengel ebenfalls verkürzt, verdickt und verhärtet und die Blüten sind klein und verkümmert

4. gestauchtes Herz, neue Blätter haben kaum eine Chance aus der Mitte heraus zu wachsen. Veilchen bildet aus lauter Not Nebentriebe und die sehen auch erst einmal gut aus, denn die Milben sitzen vor allem in der Mitte(Herz). Die Blätter sind jetzt auch sehr stark behaart.

5. Veilchen wächst kaum noch

6. es kommt grauer Belag, die Blätter sehen nicht mehr grün und klar aus

7. Blätter in Herz werden trocken, das Zentrum zerfällt.


Сообщение отредактировал Birgitt - Freitag, 10.08.2012, 18:09
 
BirgittДата: Freitag, 10.08.2012, 21:32 | Сообщение # 2
Группа: Модераторы
Сообщений: 1192
Статус: Offline
Als erstes traten gerollte Blätter an einigen meiner Veilchen, insbesondere aber an den Jungpflanzen(Bild 1), auf. Meine Veilchen machten aber ansonsten einen gesunden Eindruck, die Blätter waren grün, das Wachstum normal und es entwickelten sich Blüten, eine Ursache für die gerollten Blätter war für mich nicht zu erkennen. Dann bemerkte ich, dass die Stengel der Blätter plötzlich verkürzt, verdickt und verhärtet waren(Bild 2), sie fühlten sich wie versteinert an, und es kamen auch immer mehr krüppelige Blätter an den Veilchen zum Vorschein. Die Veilchen sahen gar nicht mehr gut aus, aber als wäre das nicht genug, stellte ich fest, dass die Veilchen überhaupt nicht mehr wachsen wollten und es kamen auch keine Blüten. Wenn es doch Blütenansätze gab, waren die Stengel auch verkürzt, verdickt und verhärtet, so wie bei den Blättern und die Blüten waren klein und verkrüppelt. Bei vielen Veilchen war das Zentrum so gestaucht, dass das Veilchen dort nicht weiterwachsen konnten( Bild 3), es bildete aus lauter Not Nebentriebe. Und noch etwas war zu erkennen, auf den Blättern bildeten sich vermehrt Haare. Zu dem Zeitpunkt meldete sich eine Bekannte und klagte über die selben Probleme an ihren Veilchen. Außerdem hatte ich meiner Mutter, die kein Internet hat, auch mit Veilchen versorgt und die hatte es an ihren Veilchen auch. Spätestens da war klar, da stimmt etwas nicht.....aber was? Der Verdacht viel auf Milben, da viele Symtome paßten Die am schlimmsten befallenen Veilchen schenkte ich dem Pflanzenhimmel und die noch einigermaßen gesund aussahen wurden mit Gift "Acequinocyl 150g/l"(Spinnmilbenfrei von Bayer Garten) behandelt. Die ganze Prozedur wurde mit Atemschutz und Schutzkleidung alle 5 Tage dreimal wiederholt. Geholfen hat es aber gar nichts, obwohl ich die Veilchen von oben und unten mit dem Gift richtig nass einsprühte. Mittlerweile war an vielen Veilchen auch ein gräulicher Belag zu sehen. Da bekam ich den Tip, es doch mal mit Raubmilben der Sorte "Amblyseius cucumeris" zu versuchen, denn Gift wollte ich auf keinen Fall nochmal benutzen. Mein Sohn hat Asthma und ich selber habe auch genug Allergien und so mit Gift vollgesprühte Veilchen wollte ich nicht bei mir stehen haben. Also versuche ich jetzt auf natürlichem Wege meine Veilchen von den Milben zu befreien. Meine Mutter übrigens auch, denn die hatte sich vorher geweigert Gift zu benutzen.

Das die Blätter verkrüppeln und die Veilchen nicht wachsen liegt an dem Gift, dass die Milben beim Saugen abgeben.

Ich habe bei vielen Veilchen das Herz heraus geschnitten, denn da sitzen sie ja besonders. Ich hoffe, das meine Veilchen gesunde neue Nebentriebe bilden werden.
Falls Interesse an natürlichen Feinden besteht, es gibt die Firma Sautter & Stepper, die welche anbietet.
http://www.schneckenprofi.de/raubmil....pc=1260
http://www.nuetzlinge.de/produkte/index_weiche.html?unter_glas.html

Bild 1


weiteres Bild 1


Bild 2


weiteres Bild 2


Bild 3


weiteres Bild 3
 
ChrissyДата: Freitag, 10.08.2012, 21:36 | Сообщение # 3
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Ich habe auch Milben gehabt und habe im Mai/Juni dann nach Versuchen mit homöopathischen Mitteln, die leider zwar eine Besserung brachten, aber diese trotzdem nicht komplett verscheuchen konnten, diese Biester mit Vertimec gekillt.

Doch in den letzten Tagen habe ich an ein paar Jungpflanzen wieder Spuren von Milbenbefall entdeckt bzw. konnte auch eine winzig kleine Milbe erkennen mit einem sehr guten Vergrößerungsglas.

Nun habe ich doch das Vertrauen ins Gift ein wenig verloren, denn ich habe 3x jeweils ca. 12 Stunden gesprüht und geputzt und alle Blüten entfernt und dann noch alle Flächen mit ARDAP, einem Kontaktgift, welches auch auf Milben wirken soll, eingesprüht. Danach war ich dann selbst irgendwie ein paar Wochen krank und habe schlimm gehustet - ist jetzt aber zum Glück wieder weg.

Zum Glück haben bis jetzt alle meine großen und auch Starterpflanzen keine Anzeichen von Milbenbefall mehr gezeigt, alle blühen toll bzw. haben wunderschöne und zahlreiche dicke Knospen und Blüten - nur vereinzelte Jungpflanzen sind bis jetzt wieder befallen. Heute habe ich noch ein paar, die schlimm aussehen, fotografiert.



Der Verfall geht so rasend schnell - vor 14 Tagen habe ich diese Pflanze, damals kräftig und wüchsig, vom Mutterblatt getrennt. Nun habe ich mich vor wenigen Tagen gewundert, warum sie nicht mehr wächst - an ihr habe ich die kleine Milbe dann auch entdeckt - und nun sieht sie schon richtig krank aus.



Auch diese Jungpflanze habe ich, weil sie sehr wüchsig war und vor Gesundheit noch gestrotzt hat, vor ca. 14 Tagen vom Mutterblatt getrennt - nun wächst sie im Zentrum nicht mehr weiter. Man kann auch einigermaßen den grauen Belag im Zentrum und an den inneren Blattstengeln erkennen.



Hier ein Steckling mit Jungpflanzen. Man kann schon sehen, dass einzelne Blätter verformt und deformiert sind.



Diese Kleine hier wächst einfach nicht weiter. Die Blättchen im Zentrum sind viel zu klein und wollen nicht mehr wachsen.



Und diese Pflanze ist am Schlimmsten betroffen - schon kurz vorm Eingehen. Ich hatte zunächst gedacht, dass ich sie evtl. übergossen hätte - und nicht in Erwägung gezogen, dass die Milben zurück sind. Nun hoffe ich, dass sie überlebt. Bei ihr lohnt es sich, wenn sie überlebt, wieder Fotos zu machen, um zu dokumentieren, wie gut die Bekämpfung der Weichhautmilben mit den Killermilben wirkt und wie lange sie dauert.

Übrigens sind diese sägemehlähnlichen Teilchen, die auf den Fotos zu erkennen sind, Weizenkleie, in denen die Killermilben in der Tüte leben.

Ich habe aber dieses Mal nicht lange gefackelt, sondern habe mir einen Bigpack an Killermilben (Amblyseius barkeri und cucumeris) besorgt und ihn schon zur Hälfte (ausreichend für 100 m²) auf meine Pflanzen ausgebracht. Die anderen behalte ich noch für ca. 10 Tage in der Tüte (sie sitzen dort in Weizenkleine mit Futtertierchen) und lasse sie dann auch auf meine Pflanzen los. Da sie lose waren, musste ich sie über meine Pflanzen streuen mit der Weizenkleie - bei den blühenden Pflanzen habe ich sie teils aber auch zwischen die Blätter in den oberen Teil der Rosette eingestreut mit einem Löffel, damit die nicht so schlimm aussehen, bei allen anderen Pflanzen habe ich sie einfach drüber gestreut - die sehen jetzt aus, als hätte ich Sägemehl darüber gestreut.

Somit dürfte meine Killer-Armee deutlich größer sein als die Schädlinge - und diese innerhalb von kürzester Zeit eliminiert haben. (Ich habe ca. 25 m² an Pflanzen, schätze ich mal.)
 
BirgittДата: Freitag, 10.08.2012, 22:12 | Сообщение # 4
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Möchte euch noch meine Raubmilben vorstellen. wink cool biggrin

Papierbeutel mit Raubmilben


Loch, wo die kleinen Raubmilben aus den Tütchen kommen.


Kleine Milben auf der Papiertüte.




Die kleinen Raubmilben haben sich auf den Blättern verteilt.


Anscheinend gab es genug zu ESSEN, dass man so groß werden kann. Ausgewachsene Raubmilbe.




Größenvergleich


Anscheinend gibt es viel zu ESSEN




An den alten Blättern von RS-Zhar-Ptica ist das Schadbild von den Weichhautmilben gut zu erkennen.
Der neue Trieb sieht wieder frisch und gesund aus.


Auch bei dem EK-Malen'kij Prinz sehen die neuen Triebe wieder gesund aus.


 
BrigitteДата: Freitag, 10.08.2012, 22:19 | Сообщение # 5
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So sah meine Usambaraveilchen - Vermehrung aus.
Grauenhaft.
Spritzen mit "Kiron" hat es gebessert - jedoch bin ich nicht sicher, ob es für immer gebannt ist.
Der Schädlingsbefall, von dem ich erst durch Birgitt aufmerksam gemacht wurde, was es ist - hat auch auf meine
Streptos übergegriffen.
Also - im Moment bin ich so frustriert - dass ich nur rette, was sich noch retten läßt - und nicht weiß, ob ich weitermache.
Tut mir leid !!! Woher der Befall kam - ich weiß es nicht.

Wie ich lese, können die Weichhautmilben - die zur gleichen Familie wie die roten Spinnen gehören, auch auf Pelargonien und Passionsblumen übergreifen.
Das wäre eine Katastrophe für mich !!


Сообщение отредактировал Brigitte - Freitag, 10.08.2012, 22:26
 
BirgittДата: Freitag, 10.08.2012, 22:28 | Сообщение # 6
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Quote (Brigitte)
Also - im Moment bin ich so frustriert - dass ich nur rette, was sich noch retten läßt - und nicht weiß, ob ich weitermache.
Tut mir leid !!! Woher der Befall kam - ich weiß es nicht.


So ging es mir auch, liebe Brigitte. Frag mal die Chrissy. Ich wollte schon alle meine Veilchen dem Pflanzenhimmel schenken.
Die arme Chrissy mußte sich mein Gejammer, Genörgel und mein Geschimpfe anhören, dafür möchte ich mich GANZ HERZLICH BEDANKEN, dass sie mir immer Mut zugesprochen hat. DANKE CHRISSY. smile

Brigitte, nur nicht den Mut und die Hoffnung verlieren. wink smile


Сообщение отредактировал Birgitt - Samstag, 11.08.2012, 00:56
 
BirgittДата: Freitag, 10.08.2012, 22:33 | Сообщение # 7
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Brigitte, du kannst es doch auch mit den Raubmilben versuchen, überleg es dir mal.
Es gibt sie nicht nur in den kleinen, teuren Papiertüten.
Die Chrissy hat auch größere Packungen von den Raubmilben gefunden.

http://www.nuetzlinge-shop.de/oxid.ph....h

http://www.nuetzlinge-shop.de/oxid.ph....-Stueck
 
SilkeДата: Freitag, 10.08.2012, 23:10 | Сообщение # 8
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Oh wie schrecklich. sad

Ich hatte auch Jungpflanzen gekauft,die so aussahen und zum Glück schnell separiert und bis auf eine vorsichtshalb weg geworfen.Und da ich zu den etwas paranoiden Leuten gehöre,alle anderen Veilchen/Blätter mit "Milben ex Kiron" gespritzt.Die letzte Pflanze,die noch weit weg von den anderen Pflanzen steht,sieht den auf den Bildern ähnlich cry .....also wird sie morgen auch die Biotonne von innen sehen. cry

Den anderen Veilchen gehts gut,keine Probleme mit Blüten oder Blättern.Außerdem achte ich darauf,das die Pflanzen nicht zu dicht stehen,sich nicht berühren können und das immer gut gelüftet wird,wegen Luftfeuchtigkeit.

Ich drücke allen betroffenen die Daumen.
Bei stark befallenen Pflanzen könnte mann vllt ein Blatt nehmen und unter Quarantäne regelmäßig spritzten/tauchen und so versuchen neue/gesunde Pflanzen zu erhalten.

Ps. Zur besseren Benetzbarkeit,kann man der Spritzbrühe einen Tropfen Spüli bei tun.


Сообщение отредактировал Silke - Freitag, 10.08.2012, 23:12
 
BirgittДата: Samstag, 11.08.2012, 07:43 | Сообщение # 9
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Сообщений: 1192
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LIEBE BRIGITTE, DANKE FÜR DEINE OFFENE ANTWORT und
LIEBE CHRISSY, DIR DANKE ICH AUCH FÜR DEINE OFFENE ANTWORT und
LIEBE KERSTIN, DIR DANKE ICH DÜR DEINEN ZUSPRUCH.

Chrissy, ich finde, an deiner Tomorrow's Sunrise und an meiner RS-Zhar-Ptica
läßt sich das Schadbild von dem Weichhautmilbenbefall gut erkennen.
Brigitte's Bilder sind auch ein gutes Beispiel dafür.


Сообщение отредактировал Birgitt - Samstag, 11.08.2012, 07:55
 
BirgittДата: Samstag, 11.08.2012, 13:17 | Сообщение # 10
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Сообщений: 1192
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Ich habe einen interessanten Beitrag über Weichhautmilben bei http://dimetris.ru/ im Forum gefunden.
Mit Google-Übersetzer: http://translate.googleusercontent.com/transla....&u=http
 
BrigitteДата: Samstag, 11.08.2012, 19:15 | Сообщение # 11
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Liebe Birgitt - ich bewundere sehr Deinen Einsatz - zum Thema Weichhautmilben.

Was in dem russischen Forum geschrieben wird - ist auch in deutschen Beiträgen zu diesem Thema nachzulesen.
Da erfährt man Fakten - die man ( ich) noch nie gehört haben und die fast ünglaublich erscheinen.
Irre - was es alles gibt.
Feststeht: ALLE, die sich diese Schädlinge zugezogen haben - müssen sorgfältig und bewußt und korrekt - Bekämpfung vornehmen.
Der Feind lauert überall !!! Und kann überall auftreten.
 
BirgittДата: Samstag, 11.08.2012, 20:15 | Сообщение # 12
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Liebe Brigitte- die Chrissy und ich haben uns gegenseitig darin bestärkt-
dass endlich mal etwas über die ollen Sch...Weichhautmilben geschrieben werden muss-
anscheinend kommen sie doch öfters vor und das Thema heißt ja auch: "Kampf den Milben"

Brigitte, du hast absolut damit recht- dass die Bekämpfung sorgfältig und bewußt und korrekt sein sollte-
denn leider wird man die Biester auch nicht so leicht wieder los.
Hast du in dem Beitrag aus dem russischem Forum von Dimetris gelesen- welche Sorten die WHM alle mögen surprised wacko

Die mögen sie alle- viele Getreide, Alpenveilchen, Erdbeer-, Azaleen, sowie Amaryllidaceae, Liliaceae, Solanaceae, Malvaceae, Orchidaceae, Gesneriaceae, begonievym, Compositae. wacko surprised sad
 
ChrissyДата: Samstag, 11.08.2012, 20:36 | Сообщение # 13
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Ja, Birgitt, danke für den Link.

Nun weiß ich auch, warum trotz aller Sorgfalt wohl ein paar Milben doch überlebt haben. Ich hätte die befallenen Pflanzenteile und Stengel doch wohl heraustrennen muss. Das habe ich nicht gemacht, erst später, als die Pflanzen dann wieder besser nachgewachsen waren.

So ein Mist, die ganze Mühe quasi umsonst.

Aber nun habe ich ja ein riesiges Heer, dass die Arbeit jetzt für mich macht. Auch die am stärksten befallene Jungpflanze (siehe Fotos "Guest") scheint wohl doch nicht einzugehen. Sie zeigt nun auch eine winzige grüne Triebspitze.

Dann wären die kleinen Helferlein ja doch wahnsinnig gründlich und schnell.

Aber um sicherzugehen, bringe ich den zweiten Teil der Lieferung im Laufe der kommenden Woche aus - nicht dass sie doch in der Tüte verhungern, bevor sie sich ihr Fressen suchen dürfen.

Habe die Killer-Milben ja erst am Mittwoch bekommen - und schon heute sehen die betroffenen Jungpflanzen viel besser aus - und sie wachsen endlich weiter. Irgendwie kam mir dieser Wachstumsstop doch komisch vor - und nun weiß ich, meine Zweifel waren berechtigt. Nun sind die Tierchen erst seit Mittwoch ausgebracht und bereits nach drei Tagen wachsen meine Babes wieder - hurra!

War wohl gar nicht so schlecht, dass ich gleich Tierchen für 100 m² ausreichend aufgebracht habe. Aber in kleineren Mengen gibt es sie ja nicht - nur in den wahnsinnig teuren Beuteln - für meine ca. 500 - 600 Pflanzen wäre das ja Wahnsinn gewesen - und so bin ich mit knapp 15 Euro inkl. Versandkosten dabei! Das ist supergünstig, finde ich - und außerdem scheint es ja doch super effektiv zu sein.

In ca. 5 - 6 Wochen werde ich dann noch einmal zur Sicherheit dieselbe Menge bestellen und genauso aufbringen - dann müsste der Spuk endgültig vorbei sein.

Für alle hier noch zur Information: Keine Angst, diese Killermilben sind total ungefährlich für Mensch, Tier und Pflanze - sie fressen nur die Weichhautmilben, Thripslarven und kleinere Mengen an Spinnmilben. Das wäre also für viele evtl. nicht uninteressant.

Zum Glück habe ich noch Thripse und Spinnmilben an meinen Veilchen gehabt - nur diese fiesen Weichhautmilben.

Die Lebensdauer von den Killermilben (also Ambleyseius cucumeris und barkeri) beträgt ca. 3 Wochen. Sie vermehren sich auch, doch soll man bei Milbenbefall ihre Ausbringung doch nochmal wiederholen nach ca. 6 - 8 Wochen, um sicherzugehen.

Sie können auch einfach rein prophylaktisch ein oder auch mehrmals innerhalb eines Jahres bzw. einer Saison eingesetzt werden!

Und wenn sie kein Futter finden, können sie sich auch nicht mehr vermehren. Also ist nach wenigen Wochen der Spuk dann auch für die Killermilben vorbei! Sie sterben ab.

Ein Indikator dafür, dass alle Weichhautmilben weg sind, dürfte dann auch sein, wenn irgendwann keine einzige Killermilbe mehr zu sehen sein wird. Sie sind ja doch ein wenig größer als ihr Futter!

Ich finde sie auf jeden Fall schon irgendwie sympathisch - sie kämpfen für meine Veilchen und mich! Und man muss kein Gift mehr einsetzen. Ich schrecke zwar nicht unbedingt davor zurück. Aber 3x 12 Stunden - ich war wirklich richtig krank hinterher und der gefährliche Husten hat mich schon beschäftigt. Doch ich wollte ja nicht zum Arzt - und nach ein paar Wochen war er dann auch wieder weg. Aber ich habe gelesen, dass Vertimec, welches ich benutzt habe, die Schilddrüse schädigen kann. Was Kiron für Schäden beim Menschen anrichten kann, weiß ich nicht, habe es noch nicht nachgelesen. Aber nebenwirkungsfrei wird keines der Gifte sein.

Das ist in meinen Augen schonmal ein riesen Pluspunkt für die Killermilben!
 
BrigitteДата: Sonntag, 12.08.2012, 17:30 | Сообщение # 14
Группа: __Пользователи_
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Crissy - ich habe zwar nicht die Anwendungsvorschriften für Dein Mittel gelesen - aber Anwendung 3 mal 12 Stunden - das erscheint mir echt zu viel.
Kein Wunder, dass Du selbst Schaden davon hattest, durch Deinen Husten.
Na ja, man kann immer schlau reden.
Ich freue mich erst mal für Euch beide, dass Ihr anscheinend wieder Grund seht.
Wünschen wir uns allen, dass wir klüger geworden sind und vielmehr aufpassen.
Ich weiß noch nicht, wie ich weitermachen will.
Danke Euch jedenfalls - für Eure moralische und sonstige Unterstützung. LG Brigitte.
 
ChrissyДата: Sonntag, 12.08.2012, 19:51 | Сообщение # 15
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Liebe Brigitte, ich habe 12 Stunden gebraucht, bis ich alle meine Pflanzen von oben bis unten eingesprüht hatte. Weil ich es richtig gründlich machen wollte, habe ich ja auch meine übrigen Pflanzen, wie Benjamin, verschiedene Palmen, Orchideen etc. auch eingesprüht. Und bei all meinen Pflanzen hat das leider je Behandlung ca. 12 Stunden gedauert inkl. der Reinigung der Räume, Pflanzregale und Fensterbänke, wo die Pflanzen stehen. Ich habe die ganze Zeit eine Atemschutzmaske getragen - aber klar, dass die nicht total dicht sind - sonst wäre es ja eine Gasmaske - was durchaus gar nicht so verkehrt gewesen wäre.

Ich habe mir die ganze Zeit einen großen gefliesten Raum gewünscht, wo ich in kurzer Zeit mit einer großen Sprühflasche, wie man sie für Obstgärten etc. benutzt, alle Pflanzen hätte behandeln können, aber den habe ich leider nicht und so musste ich alle Pflanzen in unserem Bad über der Badewanne von Hand mit einer Blumensprühflasche einsprühen - von allen Seiten und ins Substrat. Aber wahrscheinlich hätte ich doch vorher alle schrumpeligen bzw. erkrankten Blätter und Pflanzenteile abtrennen müssen - dann hätte ich eine ganze Menge ausgebrochener Kronen gehabt - und die wachsen eigentlich nicht wieder richtig weiter. Man kann dann nur neue Pflanzen auf den abgeschnittenen Stümpfen heranzüchten - und da ich nicht wusste, dass es besser gewesen wäre, alles herauszutrennen, habe ich gedacht, es reicht, wenn ich alle wirklich gründlich einsprühe, was ich auch wirklich getan habe. Hatte hinterher meine Hände auch wegwerfen können vom Pumpen!

Und seit der Aktion wird bei mir jede neue Pflanze, aber auch jede Pflanze, die ich vom Garten wieder hereinhole, zunächst rein vorsorglich behandelt. Ich habe das selbst damals nicht für nötig erachtet, als Katrin schon dazu geraten hatte, sogar für Blattstecklinge - aber mittlerweile mache ich das für jeden Steckling und jede neue Pflanze. Alles wird zunächst 3x mit Vertimec behandelt - und so werde ich das auch trotz meiner eigenen Killermilben weiter handhaben. Denn man kann sich ja außer Milben auch noch andere Untiere mit fremden Pflanzen und Blättern einhandeln.
 
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