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Russische und amerikanische Züchtungen in Deutschland
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Forum » Pflege- und Kulturanleitung der Usambaraveilchen » Vermehrung der Usambaraveilchen » Genetik von Usambaraveilchen bei der Vermehrung
Genetik von Usambaraveilchen bei der Vermehrung
ChrissyДата: Montag, 12.12.2011, 12:19 | Сообщение # 1
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Ich habe mal ein paar Fragen an die Fachleute hier im Forum:

Und zwar, wie sieht es mit der Genetik bei Sports aus? Wenn ich z. B. von einer Sorte einen Sport bekommen habe, sagen wir bei der Vermehrung durch Blattsteckling, und von diesem Sport dann wieder durch Blattsteckling Jungpflanzen ziehe, kann es dann trotzdem vorkommen, dass aus diesen Jungpflanzen auch wieder "Standard"-Pflanzen entstehen können? Evtl. 1:4, nach den Mendelschen Gesetzen, welche ich aus der Tierzucht sehr gut kenne? Oder können aus Sports nur wieder verschiedene andere Sports entstehen?

Und dann die Frage No. 2: Ist es bei der Vermehrung durch Geiztriebe genauso oder gibt es hier Unterschiede?

Mich interessiert dieses Thema besonders, weil ich aus verschiedenen Blättern NUR Sports bekommen habe und da es sich bei ein paar davon um sehr schwer wieder zu bekommende Sorten handelt, wäre es toll, wenn ich eine Chance hätte, doch noch durch Vermehrung und Aufzucht von einigen, wenn auch mehreren Jungpflanzen, die gewünschten Standard-Pflanzen bekommen zu können.
 
GalinaДата: Dienstag, 13.12.2011, 11:07 | Сообщение # 2
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Chrissy, diese Chance hat sehr kleine Wahrscheinlichkeit. Das kann sein, dass du Sort aus Sport kriegst, aber diese Linie ist schon schlecht (instabil).
Über Mendelgesetzt können wir reden nur, wenn wir die Pflanzen kreuzen, danach Samen keimten.
Bei Vermehrung durch Blatt oder andere Teile müssen genetische Merkmale eigentlich behalten sein. Wenn alle "Kindchen" ohne Außname Sport sind, dann es ist besser nicht mehr diese Pflanze vermehren.
 
ChrissyДата: Dienstag, 13.12.2011, 17:08 | Сообщение # 3
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Vielen Dank für Deine Antwort. Das ist gut zu wissen, liebe Galina.
 
ChrissyДата: Dienstag, 27.12.2011, 13:34 | Сообщение # 4
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Habe nun mal wieder ein paar Frage bzgl. Genetik. Dieses Mal geht es um die Chimera's bei den Usambaraveilchen. Eigentlich finde ich die gar nicht so sehr interessant. Nur die Playful Spectrum Sport Chimera, die ich im Internet entdeckt habe, hat es mir hier angetan. Darum habe ich ein wenig über Chimeras in Erfahrung bringen wollen. Jedoch gibt es im Internet nicht sehr viel darüber zu lesen.

Ich konnte nur herausfinden, dass Chimeras meist durch sogenannte "Sucker" (engl.) , das sind übersetzt "Wurzelschösslinge", vermehrt werden. Einen Wurzelschößling, wie ihn z. B. Zierpflanzen wie Bananen bilden, habe ich bei Usambaraveilchen jedoch noch nie entdecken können.
Hier habe ich nur die Bildung von weiteren Pflänzchen am Stamm, ich denke, diese sind hier schon des öfteren als "Geiztriebe" bezeichnet worden, beobachten können. Ein paar davon ziehe ich mittlerweile auch schon heran, nachdem ich sie vom Stämmchen vorsichtig abgetrennt und in Spaghnum Moos ganz leicht bewurzelt habe. Evtl. könnten aber auch die Pflänzchen gemeint sein, die sich, wie bei Anna auf Youtube zu sehen, auf einem abgeschnittenen Stämmchen neu bilden. Was ist hier richtig? Vielleicht auch beides?

Dieses interessiert mich auch, um evtl. mal bei besonders schönen Pflanzen bzw. Blütenformen - ich meine hier "normale Usambaraveilchen", keine Chimeras, möglichst diese erwünschten Eigenschaften auch bei den Jungpflanzen hieraus erhalten zu können, da ja nicht jede Pflanze genauso blüht, wie jede andere, auch wenn diese aus demselben Mutterblatt heraus gezogen wurden. Leichte Unterschiede, manchmal auch große, gibt es hier doch sehr häufig...

Und ich habe auch bereits von Galina erfahren, dass auch aus Geiztrieben doch evtl. mal Sports fallen können. Auf einer amerikanischen Seite habe ich Angebote von Chimeras gefunden. Dieser Händler verkauft bei den Chimeras ausschließlich welche, die bereits geblüht haben und ganz sicher auch Chimeras sind. Die hohen Preise für diese Chimeras entschuldigt er damit, was ich angesichts dieser Tatsache auch verstehen kann. Also kann man doch dann auch bei Jungpflanzen aus demselben Stamm nicht sicher sein, dass man immer genau eine Kopie der Mutterpflanze bekommen kann? Oder sehe ich das hier falsch?

Bei der Vermehrung habe ich auch gelesen, dass sie über Zellkulturen vorgenommen werden kann, was große Zuchtbetriebe wohl zumeist so handhaben. Wie geht denn die Vermehrung über Zellkulturen? Weiß das jemand? Ist es aufwändig. Das sind alles nur Fragen, damit ich die Materie verstehe. Ich bin nicht wahnsinnig geworden und will das mit aller Wahrscheinlichkeit auch nicht nachvollziehen. Nur - mein Wissensdurst ist einfach riesig.

Mit persönlich geht es nur darum, dass ich evtl. mal die eine oder andere sehr sehr schöne Sorte auch möglichst genau reproduzieren kann, ich meine hiermit eine oder ein paar wenige Pflänzchen für mich selbst oder liebe Pflanzenbegeisterte. Aber Wissen schadet trotzdem nicht.
 
NataschaДата: Dienstag, 27.12.2011, 18:24 | Сообщение # 5
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Сообщений: 413
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Hallo, Chrissy! smile
Zu deine Frage habe ich bei YouTube eine Lektion von Darja Schumilina (Biotechnologin) gefunden. Allerdings spricht sie russisch, also fersuche ich das zu übersetzen. Hoffentlich klapt es... ah Man unterscheidet Blatt - und Blütenchimären. Beiden sind an typischem Farbstreifen zu erkennen, der sich in der Mitte von jedem Blütenblatt bzw. Blatt befindet. Dieses Farbmuster wird nicht vererbt bei gewöhnlichen Blattstecklingvermehrung. Weil jede neue Pflanze entwickelt sich aus einzelne Zelle. Bei Chimären aber sind mindestens zwei Zellen für die Farbe verantvortlich. Während die Vermehrung der Stiefkinder ("Geiztriebe"), tritt Reproduktion aus dem fertigen Knospen, die sich in der Achsel eines jeden Blattes oder stipule befinden. Und die Knospen haben schon das "Himärading" in sich. Deswegen vermehrt man die Himären mit "Geiztrieben". Obwoll das gibt auch nicht die 100% Garantie.
Soweit die Erklärung von Darja Schumilina.
 
ChrissyДата: Dienstag, 27.12.2011, 21:16 | Сообщение # 6
Группа: Модераторы
Сообщений: 976
Статус: Offline
Vielen Dank Natascha für Deine Hilfe.
Dann ist es so, wie Galina es schon mal erklärt hat. Die Wahrscheinlichkeit ist größer, aus einem Geiztrieb ähnliche Pflanzen zu bekommen, aber es gibt keine Gewähr für ein absolutes Abbild von der Mutterpflanze.
 
LotteДата: Dienstag, 24.04.2012, 13:31 | Сообщение # 7
Группа: __Пользователи_
Сообщений: 151
Статус: Offline
Ich habe an meinem Rococo rose-ähnlichen Veilchen ein anders geartetes Blatt entdeckt.

Wie stehen da die Chancen, dass Kindchen von diesem Blatt auch so aussehen werden? Ich habs jedenfalls zu experimentellen Zwecken mal abgenommen und werde es nun bewurzeln.

 
SilkeДата: Samstag, 28.04.2012, 11:55 | Сообщение # 8
Группа: __Пользователи_
Сообщений: 71
Статус: Offline
Schwer zu sagen,einfach versuchen. smile

Der Wuchs wird von einer Menge Faktoren beeinflusst,Verletzungen die bei der Kultur bei der Blattbildung entstehen oder so.

Pflanzenwachstum wird von der Umgebung stark beeinflusst,sei es Licht,Wasser,Nährstoffe,Wind,Nachbarpflanzen oder auch Stress.
 
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